Dolomitenmann - der härteste Teambewerb der Welt

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www.redbulldolomitenmann.com

Im September zeigen sich die Lienzer Dolomiten wieder von ihrer härtesten Seite - denn dann quälen sich 440 Topathleten aus aller Welt wieder quer durch das Bergmassiv. Bei der 29. Auflage des Red Bull Dolomitenmann zeigen Bergläufer, Paragleiter, Mountainbiker und Kajaker, was es heißt, den härtesten Teambewerb unter der Sonne in Angriff zu nehmen.

 

Berglauf

Wie gewohnt werden die Bergläufer auch 2016 wieder den Anfang machen. Beinahe 2000 Höhenmeter und eine Streckenlange von zwölf Kilometern gilt es gleich zu Beginn zu absolvieren. Die ersten beiden Kilometer wird Gas gegeben, es startet noch relativ flach, aber dann geht es gleich 300 Höhenmeter steil, eng und rutschig über den berüchtigten Goggsteig hinauf. Hier klopft der Puls erstmals an der Höchstmarke an. Danach kommen Geröllfelder, Leitern und Passagen, die zum Teil nur auf allen Vieren bewältigt werden können. Zu guter Letzt gilt es noch den sehr steilen Schlusshang in Richtung Kühbodentörl zu meistern, die letzten 200 Höhenmeter geht es über Schutt- und Geröllhalden hinauf zur Übergabe auf 2441 Metern Seehöhe.
 

Paragleiten

Im Anschluss an die Bergläufer starten die Paragleiter. Doch bevor sie sich in die Luft begeben dürfen, müssen sie mit ihrem schweren Rucksack zu Fuß durch ein steiles Geröllfeld bis zum Startplatz unterhalb des Spitzkofels laufen. Am Startplatz in hochalpinem Gelände unterhalb des imposanten Berges sind keine Fehler erlaubt. Danach geht es entlang der Dolomiten vorbei an dem aufgestellten Pylon zum Zwischenlandeplatz bei der Moosalm. Mit geschultertem Schirm müssen die Piloten 500 Höhenmeter zum sogenannten Damenstart dann wieder bergauf laufen. Von dort aus wird die zweite Flugetappe in Angriff genommen und das Dolomomitenstadion in Lienz anvisiert. Spektakuläre Landungen reißen tausende begeisterte Zuseher mit, denn der Landeanflug im Dolomitenstadion in Lienz gilt als besonders heikel – auf engstem Raum versuchen hier oft vier bis fünf Piloten gleichzeitig zu landen, nach einer Ehrenrunde im Stadion wird an die Biker übergeben.
 

Mountainbike

Nach einer Runde im Stadion geht es in Richtung Hochsteinhütte. Bevor die Biker diese erreichen, haben sie aber noch einiges an Höhenmetern und Kilometern vor sich. Die insgesamt 30 Kilometer lange MTB-Strecke ist gespickt mit einigen Tragepassagen, technisch schwierigen Singletrails und einigen rasanten Downhillelementen. Nach gut 1600 Höhenmetern erreichen die Athleten die Hochsteinhütte auf 2023 Metern Seehöhe, was gleichzeitig den Wendepunkt darstellt. Bei der technisch schwierigen Abfahrt vorbei an der Moosalm, wo sich abermals hunderte von Fans tummeln, geht es über die Ski-Weltcuppiste Richtung Lienz. Dieser Teil verlangt Mann und Material alles ab, denn es gilt über einen anspruchsvollen Singletrail zurück zur Übergabe nach Leisach zu radeln.
 

Kajak

Nach der Übergabe heißt es für die Kajakfahrer zu den Booten zu sprinten. Die Flussquerung durch die Drau bleibt den Athleten ebenso wenig erspart wie der anschließende Start-Sprung aus sieben Metern Höhe. Anschließend warten fünf Kilometer Wildwasserregatta und 34 Tore auf die Athleten. Dabei erschweren vier Aufwärtszonen, sowie einige schwierige Torkombinationen bei der gefürchteten Drauwalze und mehrere Tragepassagen die Strecke. Der äußerst herausfordernde Slalom im Wildwasser verlangt den Athleten alles ab, bevor letztendlich ausgestiegen wird und das Boot samt Paddel in das Ziel am Lienzer Hauptplatz getragen werden muss – angefeuert von den eigenen Teamkollegen und tausenden Zuschauern.

 

Dieser Beitrag wurde verfasst von Thomas.

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